Mit neun Mitgliedern gestartet
Die Häuser am Eichelstock retten, sie im ursprünglichen Zustand der Nachwelt erhalten sowie Ortskundliches bewahren und präsentieren: Mit diesen Maximen und vorerst neun Mitgliedern wurde die Museumsgesellschaft Bütschwil am 17. November 1980 gegründet. Bereits im Oktober 1975 hatte sich eine Gruppe gebildet, die Interesse an der Schaffung eines Ortsmuseums kund tat. Nachdem lange nach geeigneten Räumen gesucht worden war, ergab sich unvermittelt die Möglichkeit, die Liegenschaften Rosenast und Keller von der katholischen Kirchgemeinde vorerst zu mieten. 1979 bedachte der Burgenforscher Jakob Grob, Laufen, die Politische Gemeinde Bütschwil mit einer Schenkung, mit dem Wunsch verbunden, das Sammelgut möge dereinst Platz in einem zukünftigen Museum finden und dort ausgestellt werden. Diesem Wunsch entsprechen Artikel 1 und 2 der Statuten der Museumsgesellschaft. Nebst der Aufbewahrung und der Ausstellung von geschichtlich interessantem Material sowie dem Führen eines Ortsmuseums, hat der Verein – gemäss Artikel 3 – noch einen dritten Zweck: Die Erhaltung historischer Bauten, die auch erworben werden können.
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1986 kaufte die Politische Gemeinde Bütschwil die Taamühle-Liegenschaft und übergab diese im Baurecht der Museumsgesellschaft Bütschwil. Weil der ehemaligen Mosterei im Taa der Einsturz drohte, musste gehandelt werden. Nach der Auflage eines Teilzonenplans und dem Abwickeln des Baubewilligungsverfahren begann die Museumsgesellschaft zusammen mit der Denkmalpflege, das alte Gebäude zu restaurieren. Seit der Eröffnung am 10. Juni 1995 kann das Gebäude für Gesellschaftsanlässe gemietet werden.
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Ebenfalls Anfang der 80-er Jahre wurde die Museumsgesellschaft auf den desolaten Zustand der alten Säge im Hätschberg aufmerksam gemacht. Nach der Restaurierung konnte am 22. Oktober 1988 der «Erstschnitt» mit einem Volksfest gefeiert werden. Weitere Schnitte können auf Voranmeldung vollzogen werden.
Mit den 2018 neu erstellten Seminarräumen, verschiedenen Veranstaltungen, Vermietungen, Verkäufen aus Flohmärkten und Ausstellungen, aber auch den Mitgliederbeiträgen und dank der Unterstützung seitens der regionalen Handwerker-, Gewerbe- und Industriebetriebe versucht der Verein, seine Projekte zu finanzieren. Der Verein kann sich bis heute – ausser den gesetzlichen, denkmalpflegerischen Beiträgen bei Umbauten – nicht auf regelmässige öffentliche Gelder stützen. Last, but not least organisiert die Museumgesellschaft Bütschwil auch die im Kanton St. Gallen einmalige Dorfchronik. Das oberste Organ der Museumsgesellschaft Bütschwil ist die Versammlung der rund 150 Mitglieder. Sie wählen die Verwaltungskommission, den Präsidenten und die Kontrollstelle. Zum Filmporträt |
Mitglied der MUSA Museen Kanton St. Gallen